Referenzprojekte
Nachfolgend eine Auswahl von aktuellen oder abgeschlossenen persönlichen Refernzprojekten des Firmeninhabers.
Planung und Projektierung
Neubau Düker, Platzspitz Zürich
Der bestehende Düker wurde im Bereich des Zusammenflusses von Limmat und Sihl durch
drei neue HDPE-Rohre ersetzt. Die bestehende Hochwasserentlastung wurde zudem vergrössert.
Für den technisch anspruchsvollen Bau in offener Bauweise mussten dichte Spundwandbaugruben etappenweise erstellt sowie eine temporäre Hilfsbrücke aus Stahl auf Rammpfählen projektiert werden.
Erdbebensicherheit
Erdbebenüberprüfung Schulgebäude Feldli (SG)
Das Bauwerk wurde mittels dreidimensionaler verformungsbasierter Mauerwerksanalyse auf Erdbebensicherheit überprüft. Das lokale Baugrundverhalten wurde im Detail untersucht und berücksichtigt (Mikrozonierung). Im Anschluss wurden die verhältnismässigen Ertüchtigungskosten ermittelt. Durch den Einsatz verschiedener punktueller, geringfügiger Ertüchtigungsmassnahmen konnten wichtige seismische Schwachstellen behoben werden (Steifigkeitssprünge, Kurze-Stützen-Effekte, zu geringe Aussteifung in Längsrichtung), was eine deutliche Verbesserung des Erdbebenverhaltens zur Folge hatte.
Erdbebenüberprüfung von Bundes- und Kantonsbauten, Stufen 1-3 (CH)
Für diesen Auftrag wurde die Erdbebensicherheit einer Vielzahl bestehender, unterschiedlicher Tragwerke beurteilt. Die Bearbeitung reichte von Empfehlungen für das weitere Vorgehen über einfache Berechnungen bis hin zu detaillierten nicht-linearen 3D-Analysen. Ertüchtigungsmassnahmen wurden, wo erforderlich, unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Verhältnismässigkeit, der Architektur, der Denkmalpflege sowie der Gebäudenutzung und allfälliger geplanter weiterer Sanierungsmassnahmen ausgearbeitet.
Bahntechnik
Feste Fahrbahn auf Stahlbrücke, CEVA (CH)
Innerhalb des Projekts CEVA wurde eine unbewehrte Feste Fahrbahn auf einer 84 m langen Stahlbrücke über die Arve (GE) geplant. Folgende Leistungen wurden erbracht:
-
Konzept und detaillierte Nachweise der Fahrbahnplatte (Statik, dynamische Einwirkungen, Schwinden, Kriechen, Beton- und Stahlermüdung, Schubnockenanschluss und Teilverbund mit Brückentragwerk etc.).
-
Absprache mit Brückenplanern für Anpassungen des Brückentragwerks, um den Anforderungen der Festen Fahrbahn gerecht zu werden.
Gotthard Basistunnel (CH)
Der längste Eisenbahntunnel der Welt (56 km Doppelröhre) wurde mit unbewehrter Fester Fahrbahn ausgestattet. Folgende Leistungen wurden erbracht:
-
Detaillierte Nachweise des unbewehrten Vergussbetons im Bereich der Schwellen, der Drainageschächte sowie Übergänge von Fester Fahrbahn (FF) zur Schotterstrecke (Scho)
-
Erstellung Musterstrecke, inkl. aller statischer Nachweise Mustergewölbe (Stahlrippenkonstruktion)
-
Nachweis aller Bauzustände und Vorgaben an die Logistik zwecks Abstimmung der Etappierung, Frühbelastung, Betonnachbehandlung etc.
Durchmesserlinie Zürich (CH)
Um den Zürich HB in einen Durchgangsbahnhof zu transformieren und die Kapazität zu erhöhen, wurde eine Erweiterung durch den Weinbergtunnel bis Zürich-Oerlikon in unbewehrter Fester Fahrbahn realisiert.
-
Länge: 4.8 km Doppelspur
-
Abschnitte mit leichtem, mittlerem und schwerem Masse-Feder-System zum Einhalten vorgegebener Körperschall- und Erschütterungsgrenzwerte
-
Abschnitte Feste Fahrbahn im Freien
-
Abschnitte Feste Fahrbahn mit „high attenuation“ Erschütterungsreduktion
Neubau East London Line (UK)
Ein Abschnitt der London Overground Linie wurde über ca. 3.8 km neu als unbewehrte Feste Fahrbahn mit dem LVT-System mit Doppelspur und Weichenbereichen erstellt. Auf ausgewählten Abschnitten wurden Masse-Feder-Systeme zum Einhalten vorgegebener Körperschall- und Erschütterungsgrenzwerte projektiert. Bestehende Schotterbrücken wurden ertüchtigt, um den Anforderungen der Festen Fahrbahn gerecht zu werden.
Ein Abschnitt beinhaltete neue Feste Fahrbahn in einem historischem Mauerwerkstunnel unter der Themse (Bruneltunnel von 1843) unter Berücksichtigung der Baugrund-, Drainage- und Grundwasserverhältnisse.
Brandschutz
Heissberechnungen nach Eurocode
Bei guter Kenntnis der konstruktiven Durchbildung von bestehenden Tragwerken kann der Feuerwiderstand rechnerisch abgeschätzt werden. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Eignung von Bauteilen, die den normengemässen Zustand nicht erfüllen, ggf. mit keinen oder deutlich reduzierten Brandschutzmassnahmen nachzuweisen. Wir haben eine besondere Expertise auf diesem Gebiet. Für ein bestehendes Stahlbetontragwerk im Tessin wurde z.B. der Durchstanzwiderstand im Brandfall unter thermischen Zwängungen abgeschätzt. Die Publikation der nicht-linearen FE-Modellierung findet sich hier:
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-031-32511-3_10
Zustandsbeurteilung
Einstellhallen aus Stahlbeton
Bei bestehenden Einstellhallen aus Stahlbeton handelt es sich um komplexe Tragwerke, bei denen die Interaktion aus Statik, Feuerwiderstand, Dichtigkeit und generell dem baulichen Zustand zu berücksichtigen ist. Wir verfügen über die nötigen Messgeräte und das Know-How, um diese und andere bestehenden Tragwerke fachgericht und im Sinne des Eigentümers zu beurteilen. Von der Inspektion, über die Zustandsberuteilung und Anordung von Laborversuchen, bis hin zur Projektierung von allfällig erforderlichen Verstärkungsmassnahmen decken wir das gesamte Leistungsspektrum ab.
Second opinion
Schweizer Botschaft in Ghana
Betreffend den Erdbebenwiderstand eines bestehenden Schweizer Botschaftsgebäudes lagen unterschiedliche Ingenieurmeinungen vor. Im Auftrag des Bundes haben wir im Rahmen einer Expertenbegleitung vor Ort die statischen Inspektionen, Aufnahmen und Sondierungen sowie die rechnerische Erdbebenbeurteilung im Sinne einer Qualitätssicherung fachlich begleitet. Die erforderlichen Erdbebenmassnahmen konnten auf diese Weise optimiert werden.